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Erinnerungswürdig: Das waren die BMW IBSF Weltmeisterschaften in St. Moritz-Celerina

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Erinnerungswürdig: Das waren die BMW IBSF Weltmeisterschaften in St. Moritz-Celerina

Olympia Bob Run

15 Tage voller Eis, Action und Stimmung. Bei den BMW IBSF Weltmeisterschaften im Bob, Skeleton und Para-Bob bekam man waghalsige Fahrten, Speed-Experten, eine planungsintensive Logistik, viele helfende Hände und hochkarätige Musikkünstler zu sehen. Ein Rundum-Erlebnis, welches unvergessen bleibt.

Lange hatte das OK darauf hingefiebert und noch länger darauf hingearbeitet; die Verantwortlichen steckten bereits über Monate in den Vorbereitungen für diesen international wichtigen Grossanlass. Dann ging plötzlich alles sehr schnell: Die ersten WM-Trainingstage brachen an, mit ihnen die Eröffnungsfeier, gefolgt von reichlich Rennspass und unterhaltsamen Side-Events. Immer am Ort des Geschehens mit dabei: die treuen, mit gelben Jacken ausgestatteten Heinzelmännchen (Voluntaris). Wie immer waren sie engagiert, freundlich und mit viel Herzblut bei der Sache.   

Auch die Wetterfee zeigte sich mehrheitlich von ihrer freundlichen Seite – so wie es  die Engadiner eben gewöhnt sind. Aber aus Erfahrung weiss man: Das Wetter hat immer das letzte Wort. Und darauf ist man vorbereitet.

In der Bahn kümmerten sich fast rund um die Uhr (ja, auch in der Nacht) fleissige und unersetzliche Bahnmitarbeiter:innen um den Feinschliff der Eiskönigin. Es wurde geformt, gefegt, geschaufelt, geputzt und verputzt. Mit vereinten Kräften wurde alles daran gesetzt, die Bahn kontinuierlich in einem makellosen Zustand zu erhalten, sodass ein faires, kompetitives Rennen gewährleistet werden konnte. Apropos Bahn: Die wahre Siegerin der vergangenen Weltmeisterschaften war eiskalt und spiegelglatt. Ohne die fast 120 Jahre alte «old lady» wäre ein Anlass dieser Art unmöglich gewesen. Viel Manpower und Überstunden waren nötig, um die letzte noch existierende Natureisbobbahn der Welt während des Wettkampfs faltenlos zu halten.

Und die Athleten? Die perfekt geschaffene Grundlage aus Eis spornte zu Bestleistungen an; Athleten und Betreuer:innen aus über 37 Nationen trafen sich zum Saisonhighlight in St. Moritz-Celerina und rasten zu Ruhm und Ehre. Es wimmelte nur so von erfolgreichen Athleten, die natürlich wie immer furchtlos und zielstrebig den Wettkampf aufnahmen. Oft ganz vorne mit dabei waren Sportler:innen aus Deutschland, Grossbritannien, Kanada, Lettland und den USA. Auch die Schweizer haben es sich nicht nehmen lassen und fuhren auf ihrer Heimbahn gewinnbringende Leistungen ein. So schnappte sich der Lokalmatador Michael Vogt verdient die Bronze-Medaille im Zweierbob und fuhr als Quartett beim allerletzten Rennen auf Platz 6. Melanie Hasler verpasste nur knapp die Bronze-Medaille im Zweierbob und erreichte mit ihrer Teamkollegin, Nadja Pasternack, einen starken 4. Platz.

Damit nicht genug: Auch zwei Premieren wurden während den BMW IBSF Weltmeisterschaften gefeiert. Zum ersten Mal wurde auch die Para-Bob-Disziplin im WM-Programm berücksichtigt. Diese Chance liess sich der Schweizer Para-Bob-Sportler Christopher Stewart nicht nehmen: Er holte sich mit seinen erfahrenen Speed-Qualitäten die WM-Bronzemedaille. Bei den Skeletonis schloss der Einheimische Basil Sieber als bester Schweizer mit Rang 15 ab. Als zweite Neuerung wurde erstmals ein Rennen mit Reaktionsstart in St. Moritz durchgeführt. 

Was für schöne Momente und Eindrücke uns die BMW IBSF Weltmeisterschaft hinterlassen hat. Leider ist sie bereits wieder Geschichte, aber die Erinnerung daran bleibt unvergessen. Wie etwa die gesenkten, hochkonzentrierten Blicke, wenn die Athleten zum Sprint ansetzen, Eisgestöber am Start beim Anschieben des Bobs/Skeletons, Skeleton- und Bobschlitten, die gefährlich schräg in der Kurve liegen, die vielen Siegesgesten und Umarmungen im Ziel, Hüftschwünge und Tanzeinlagen während der stimmungsgeladenen Konzerte, freudige Unterhaltungen, lachen und die Freude in den Gesichtern.  

Man spürt, die BMW IBSF Weltmeisterschaft in St. Moritz-Celerina hat definitiv viele Sportler-Herzen erobert – und das zu Recht.

(Text: Aline Hautle)

Fotos: Viesturs Lacis