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Filtering by Tag: Max Gygax

Ohne sie läuft nichts: Treue Voluntaris des Olympia Bob Runs

Olympia Bob Run

Seit 40 Jahren weiss Max Gygax genau, was er an den freien Wochenenden von Ende Dezember bis Anfang März macht: Er unterstützt den Olympia Bob Run als Voluntari und leistet damit einen essenziellen Beitrag. Ohne die Arbeit von Max und den über 50 weiteren, freiwilligen Helfern wäre ein Bahnbetrieb auf der ältesten und einzigen Natureisbobahn der Welt gar nicht möglich. Und es gibt noch mehr zu tun diese Saison, denn: Die BMW Bob- und Skeletonweltmeisterschaften sowie die Para-Weltmeisterschaft vom 22. Januar bis 5. Februar stehen als grosses Saisonhighlight auf dem diesjährigen Rennkalender des Olympia Bob Runs.

Ein Anlass, bei dem auch Super-Voluntari Max alle Hände voll zu tun hat.
Max ist ein überaus pünktlicher Mensch. Und organisiert. Bereits acht Minuten vor unserem Interviewtermin erwartet mich Max am Eingang zum Restaurant in Samedan. Und natürlich: Als Spiderman, der alle organisatorischen Fäden in der Hand hält, darf auch seine schwarze Akten-Mappe nicht fehlen. Auf dem ledernen Umschlag springen mir auch schon die schönen Werbe-Weltmeisterschaften-Aufkleber von 2023 entgegen. Die Weltmeisterschaft (WM). Der Höhepunkt der diesjährigen Bob- und Skeletonsaison und der Grund, warum Max heute bereits den ganzen Tag unterwegs ist. Eine Riesengeschichte, die viel Einsatz erfordert. Wertvolle Einsätze leistet Max nicht nur in seiner temporären Funktion als Chef Bauten und Infrastruktur für die kommende WM, nein, Max hat bereits davor viel für den Olympia Bob Run St. Moritz - Celerina geleistet. Seit fast 40-Jahren hält er der 1722 Meter langen Bobbahn die Treue und packt jedes Rennwochende mit an.

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Mit dem Bob-Virus angesteckt hat ihn damals Dumeng Stuppan, ein sehr tüchtiger Samedner, der für den Bobsport gelebt hat und seinen ganzen Freundeskreis dafür begeistern konnte. «Leider ist Dumeng vor zwei Jahren völlig überraschend verstorben. Ein grosser Verlust für den Olympia Bob Run», erwähnt Max geknickt. Man spürt, der Verlust seines Freundes schmerzt immer noch. Einen Moment herrscht Stille. Dann langsam verblasst die bedrückte Atmosphäre, als Max von den Anfängen seiner Voluntari-Laufbahn erzählt. Seine Augen glänzen wieder, sein Lachen ist zurück. Als Starthelfer habe er anfänglich unterstützt. Habe den Athleten die Bobs in der Startbahn positioniert und ihnen so den Start etwas angenehmer machen können.
Am Start sucht man Max heute jedoch vergebens, sondern 1722 Meter bahnabwärts. Im Ziel in Celerina ist er nun seit mehr als 35 Jahren für das Wiegen der Bobs und deren Athleten zuständig. An Max kommt keiner vorbei. Jede und jeder muss nach der rasanten Fahrt auf die Waage. Der Fairness halber. Es gelten strikte Regeln und ein Maximalgewicht. Übergewicht führt zu sofortiger Disqualifikation. «Nicht immer ein einfacher Job», erzählt mir Max. Auch schon habe er führende Teams wegen einem Kilogramm Übergewicht disqualifizieren müssen. Aber dies seien nun mal die Regeln. Auch hier spürt man den Gerechtigkeitssinn von Max: Bei ihm werden alle gleich behandelt, egal ob Weltmeister oder Tabellenletzter. Und etwas Entscheidendes schwingt bei Max's jahrzehntelangen Einsätzen stets mit: Herzblut.
 
Nicht nur bei ihm, sondern bei allen Voluntaris, die beim Olympia Bob Run mithelfen. Max schätzt ausserdem die wunderbaren Freundschaften, die durch das Voluntari-Amt entstanden sind. Der Zusammenhalt, die vielen tollen Gespräche und das Miteinander halten den mittlerweile fast 70-jährigen Pensionär bei seiner Arbeit. An Ruhestand will er auch heute noch nicht denken. «Solange ich mich gesund und fit fühle, leiste ich sehr gerne einen kleinen Beitrag an etwas Grossem.» Nur der Helfer-Nachwuchs, der macht Max zu schaffen. «Die junge Generation will sich nicht mehr binden, kennt kein Vereinsleben. Das ist sehr schade. Denn gerade die jungen Leute brauchen wir hier», resümiert Max wehmütig. Er hofft, dass die anstehende Weltmeisterschaft vielleicht den einen oder anderen für ein Voluntari-Amt überzeugen kann. Und noch ein Wunsch liegt Max auf dem Herzen: «Dass wir weiterhin ein solch unschlagbares und harmonisches Team sind und die WM reibungslos funktioniert. Dann erst können wir uns auf die Schulter klopfen und stolz auf uns sein.»
Lieber Max, bei all deinem Engagement und Fleiss kann kommen, was wolle: Die WM wird dank dir und den zig anderen fleissigen Voluntaris mit Sicherheit erfolgreich sein, davon bin ich felsenfest überzeugt.

Text: Aline Hautle (Presse Olympia Bob Run)
 

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Kontakt: events@olympia-bobrun.ch